Heiraten in Sankt Martin

Heiraten - das bedeutet, dass Mann und Frau für ein Leben lang beieinander bleiben wollen. Sie sind auf ihrem Weg so weit, dass sie sagen können: „Ja, wir trauen uns...".

Bei der Hochzeit bekennt sich das Paar öffentlich zueinander. Menschen, die an Gott glauben, wissen um die Chancen und Bereicherungen, die ein Leben im Vertrauen auf Gott schenkt. Sie erfahren ihr Leben als sinnvoll.

In der kirchlichen Trauung bittet die ganze Festgemeinde mit ihren Liedern und Gebeten Gott darum, das Paar mit seiner Liebe zu segnen und ihm im Alltag beizustehen. Gott macht damit den Bund der Eheleute zu einem Treuebund, in dem er selbst gegenwärtig sein will in besonderer und zeichenhafter Weise, um durch das Ehepaar seine Liebe und seinen Schöpfungswillen zu vergegenwärtigen. Für (katholische) gläubige Christen ist es deshalb sehr nahe liegend, ihre Beziehung als religiöses Zeichen zu schließen: als Sakrament der Ehe.

Menschen, die an Gott glauben, wissen um die Chancen und Bereicherungen, die ein Leben im Vertrauen auf Gott schenkt. Sie erfahren ihr Leben als sinnvoll. Wenn ein Paar sich daher öffentlich so in der Kirche zueinander bekennt, dann redet die katholische Kirche von einem heil machenden Zeichen, von einem Sakrament: dem Sakrament der Ehe. In diesem Ehesakrament wird für die Kirche sichtbar, wie Gott sich zu uns Menschen verhält: Er will uns, umwirbt uns, liebt uns - so wie die Partner sich umwerben und lieben.

Zuständigkeit

Zuständig für die Eheschließung ist der Pfarrer der Kirchengemeinde, in der die Braut ihren Hauptwohnsitz hat. Sie können aber auch zum Pfarrer des Bräutigams gehen. Auch wenn Sie an einem anderen Ort heiraten möchten gilt diese Regel. Bei einer sog. ökumenischen Hochzeit oder wenn die Trauung allein von einem evangelischen Pastor/einer evangelischen Pastorin vorgenommen werden soll, muss der katholische Partner in jedem Fall vorweg ein Gespräch mit seinem katholischen Pfarrer führen.

Benötigte Unterlagen besorgen

Der Taufschein (oder sog. Taufbescheinigung zum Zwecke der Eheschließung)wird nur von dem Pfarramt ausgestellt, bei dem Sie getauft wurden. Wenn Sie im Krankenhaus getauft worden sind, müssen Sie rauskriegen, in welcher Pfarrei das Krankenhaus lag. Der Taufschein muss neuesten Datums sein. Sollten Sie schon standesamtlich verheiratet sein, bringen Sie bitte auch die entsprechende Heiratsurkunde mit - sie muss vor der kirchlichen Trauung vorliegen.

Hochzeit anmelden und Termine abmachen

Bitte melden Sie sich in den jeweiligen Pfarrbüros, um einen Ge-sprächstermin zu vereinbaren. Evtl. kann bei diesem Telefonat schon der Hochzeitstermin vereinbart werden. Sechs Monate Vorlauf sind für die Terminabsprache wirklich nicht zuviel! Beim Gespräch möchten wir dann gern folgendes von Ihnen wissen: Namen, Geburtstag und -ort, Staatsangehörigkeit, Konfession, Beruf, Adresse und Name und Konfession der Eltern.

Überlegen

Machen Sie sich ruhig jetzt schon Gedanken, wie Ihre Hochzeit gestaltet sein soll. Wir freuen uns, wenn Sie schon ein paar Ideen haben. Lesung, Fürbitten und Lieder dürfen Sie gerne aussuchen.

Gespräch mit dem Pfarrer

In diesem Gespräch muss geklärt werden, ob überhaupt alle Voraussetzungen für eine Eheschließung erfüllt sind. Dann geht es um Information: Was versteht die katholische Kirche unter einer Ehe? Welches sind die Kernpunkte? Wenn Sie kirchlich heiraten, stellen Sie sich ja bewusst in die Kirche hinein. Schließlich wird ein erster Gottesdienstablauf aufgestellt. Um den zu vervollständigen, ist vielleicht ein weiteres Gespräch nötig.

Sich vorfreuen

Wenn Sie bis hierhergekommen sind, bleibt immer noch genügend zu tun undzu organisieren. Lassen Sie dabei die Freude nicht zu kurz kommen! Wäre schade, wenn Sie völlig gestresst in den Hochzeitstag hineinstolpern. Gute Freunde vollbringen in dieser Phase wahre Wunder.

Letzte Absprache

Wenige Tage vor der Hochzeit ist es gut, nochmal mit dem Pfarrer zu reden, um letzte Unklarheiten auszuschließen.